Im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen wurden wir mit der Aufgabe betreut, die Prinzipalien der Ev. Kirche in Obernburg neu zu gestalten. Den vorhandenen Grundkörper des Blockaltars aus Stein konnten wir erhalten. Wir haben ihn mit einem Sockel und einer neuen Mensa aus patiniertem Stahl ergänzt. Dem selben Prinzip folgend sind wir mit dem Taufstein umgegangen. Der dunkel patinierte Stahl bildet einen hohen Kontrast zum hellen Stein, welcher durch die glatte Oberfläche des Metalls und die grobe Struktur des Steins noch verstärkt wird. Das Lesepult ist komplett aus Stahl gefertigt. Eine von der Textildesignerin Julia Munz entworfenes Antependium komplettiert das Pult zu einem besonderen Einzelstück. Für das Antependium wurde über 100 Jahre altes handgewebtes Leinen verwendet. Die  Besonderheit liegt in der Konstruktion, welche es zulässt, das als endloses Stoffband verbundene Antependium mehrfach zu drehen und zu wenden. So können alle liturgischen Farben mit einem einzigen Antependium dargestellt werden. Auf dem Altar finden noch zwei Altarleuchter und eine Bibelablage ihren Platz, welche der Formsprache des Altars folgen. Der Osterleuchter ruht auf einer kreisrunden Sockelplatte, ein rechteckiger Stab hält die runde Tropfschale. Alle Bauteile des Leuchters sind ebenfalls aus patiniertem Stahl.         
Entwurf: Michael Possinger                      
Herstellung: Michael Possinger                    
Fotografie: Florian Seemüller
Back to Top