Die von uns neu gestalteten Prinzipalien leiten den letzen Abschnitt der Sanierung des Kirchenraumes der Evangelischen Kirche in Spangenberg ein. Das Lesepult wickelt sich über die Geometrie der Stufen herunter, vermittelt und überbrückt die Distanz zur Kirchengemeinde. Im Sockelbereich verbirgt sich die Technik für Licht und Ton. Der Aufbau des Altars ist symmetrisch gehalten und wirkt trotz seiner Materialität, 10mm patinierter Stahl, klar und leicht. Die große mittige und die schmalen seitlichen Öffnungen verleihen dem Altar ein interessantes Spiel von Licht und Schatten sowie Kontrast und Tiefe. Der Osterleuchter folgt dem Gestaltungskonzept des Altars. Die Basis bildet eine Grundplatte, auf der schmale Flächen vertikal angeordnet sind. Auf diesen bildet ein kubischer Volumenkörper als Kerzenschale den Abschlus aus. Mit Hilfe eines Adapters kann der Osterleuchter als Taufschalenständer für die vorhandene Taufschale genutzt werden. Das Kreuz ruht auf einem Stab und kann über eine Bodenhülse im Raum positioniert werden. Das Kreuz selbst ist in lateinischer Form ausgearbeitet und verfügt über eine Durchdringung in der Kreuzmitte und nimmt somit das Konzept der restlichen Prinzipalien auf. Die Altarleuchter haben einen quadratischen Grundriss und sind konkav geformt. Damit diese sicher auf dem Altar stehen, sind sie auf der Unterseite mit einem kleinen Sockelring versehen. Die Prinzipalien sind zum größten Teil aus 10 und 5mm starkem Stahl gefertigt und von Hand patiniert. Einige wenige Teile bestehen zudem aus Messing.
Entwurf: Michael Possinger, Florian Seemüller
Herstellung: Michael Possinger
Fotografie: Florian Seemüller